Wie pimpt man ein Wheel of Glory? Wir kamen zum Schluss: Mit Goldfarbe! Also gaben wir unserem Host mit Händen und Füssen zu verstehen, was wir suchen. Dieser kontaktierte den Tucktuckfahrer seines Vertrauens und dieser wiederum chauffierte uns zum Händler seines Vertrauens. Dort mussten wir uns erst durch eine Traube Anwohner Kämpfen, da es vermutlich relativ ungewöhnlich ist, dass Touristen in einem Shop mitten im Quartier goldene Farbe kaufen um eine Rickshaw zu bemalen.
Nun ist unser kleines Gefährt geschmückt und bepinselt. Auch die Sponsoren wurden auf dem Dach verewigt. Das geht bei dreissig Grad einfacher als erwartet. Normalerweise kämpfe ich mit diesen grossen Klebern um Leben und Tod… und dann haben sie trotzdem noch Luftblasen drunter. Scheinbar ist ihnen bei diesen Temperaturen jedoch nicht nach Widerstand zu Mute.
Das einzige was uns jetzt laut Michèle noch fehlt ist eine goldene Ganesha-Statue für ‚Vorne aufs Heck drauf‘.
Das Testfahren verlief für die meisten von uns richtig gut. Michèle war zu beginn noch etwas mit den Bodenschwellen auf Kriegsfuss und nahm sie etwas schwungvoll in Angriff. Aber ansonnsten meisterte sie den Verkehr, als wäre sie sich nichts anderes gewohnt… abgesehen von ein paar verschreckten Quietschern ab und zu. Yves hat seine Testfahrt dermassen sauber hingelegt… es wäre langweilig davon zu berichten.
Aber wie ich erwähnt habe ‚fast‘ alle sind richtig gut im Rickshaw fahren. Als jemand, der noch nie ein Motorrad bedient hat, tue ich mich etwas schwer mit der Logik, dass Gasgeben eine Handdrehung nach Hinten anstatt nach Vorne bedeutet… und da ist keine Bremse am Lenker! KEINE BREMSE! Also, da ist schon eine, unten bei meinem Fuss. Aber bis mein Fuss dann soweit war und realisiert hatte, dass er da drauf treten sollte waren die Fussgänger schon verschreckt aus dem Weg gesprungen. Damit endete dann auch meine gloriose erste Fahrt
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