Tag Drei. Diesmal hatten wir nicht verschlafen und warfen uns frühmorgends voll motiviert ins Tuktuk um so richtig gut Kilometer zu machen. Wir legten gloriose hundertfünfzig Kilometer hin bevor das Tuktuk nicht mehr tuktuktuktuk machte sondern eher so tuktuktuk tuk…. tuk…. pföh!
Wir rollten eleganz in den nächsten Strassengraben neben einem Oil-Shop, wo sich prompt fünf oder mehr motivierte Männer auf unser Gefährt warfen und wild anfingen auf den Motor einzureden. Einder davon putzte uns die Zündkerze und wir tukerten weiter… fünfhundert Meter, dann war der Saft wieder aus. Dort stellte dann ein Junge mit etwas mehr erfahrung fest, dass die Zündkerze Durchbebrannt sei. Glücklicherweise hielt ein weiteres Team kurz an, und konnte uns mit einer Ersatzzündkerze aushelfen.
Wir tuckerten weiter… so etwa fünfhundert Meter und rollten dann zwar immer noch elegant aber leicht frustriert in eine Tankstelle rein. Dort eilste uns das Deutsche Rikshaw-Team zu hilfe. Und zusammen mit einem gelernten Mechaniker kamen sie zum Schluss: Unser Kolben ist am Arsch. Und das an einem Sonntag. Niemand verkauft Kolben an einem Sonntag.
Wir ergaben uns, unserem Schicksal und nahmen im nahen Hotel für fünf Franken ein Zimmer für drei Personen. Dann gingen wir essen und wollten schliesslich losziehen um unser Glück in der nahen Grossstadt versuchen. Vielleicht hat man da ja einen Workshop, der auch Sonntags was verkauft. Vor dem Hotel trafen wir jedoch auf unseren Mechaniker, er war in Begleitung eines Typen der etwas Englisch sprach. Und diese wiederum meinte, er könne uns so einen Kolben besorgen. Innerhalb einer Stunde war unser Tuktuk wieder am schnurren wie ein Kätzchen! Und so holten wir unsere Rucksäcke aus dem kleinen Zimmer und stürzten uns wieder in den Verkehr.
Wir legten noch eine Ordentliche Strecke zurück, bevor uns Yves in ein superschickes Hotel lotste, das dann zwar Fünfzig Franken kostete, dafür aber sogar einen Pool und eine richtige Dusche hatte. Wir waren im siebten Himmel.
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